Zweitakt oder Viertakt: Fortschritt durch Konkurrenz

Spätestens mit dem Sieg der Scott Squirrel bei der Tourist Trophy der Isle of Man 1913 begann die Konkurrenz zwischen den Zwei- und den Viertaktern bei den motorisierten Zweirädern schon Anfang des 20. Jahrhunderts. Der überraschende Gewinn der Zweitakt-Scott bei dem damals wichtigsten Motorradrennen der Welt schürte den Ehrgeiz der überzeugten Viertaktler. Die Optimierungsbemühungen beider Lager sorgten über viele Jahrzehnte für technischen Fortschritt, der vor allem den Fahrern beider Systeme zu gute kam. Auch wenn der Viertakter den Zweitakter heute immer mehr in die Ecke drängt, im Zweikampf um die Vorherrschaft wurden viele technische, finanzielle, steuerliche und vor allem auch emotionale Argumente ins Feld geführt. Im Rahmen der Sonderschau Motorrad „Zwei oder Vier: Die Taktfrage“ können die Besucher über zwölf Paare aus sechs Jahrzehnten diskutieren: Douglas EW und Scott Squirrel, BMW R 23 und TWN BD 250, Zündapp K 500 und DKW SB 500 A, Gilera 150 Rossa super und DKW RT 175 S, NSU Sportmax und Adler RS 250, Guzzi Galletto und Progress Strolch, Honda CL 125 und Yamaha YAS 1C, Morini Corsarino und Simson Star, Honda CB 750 Four und Suzuki GT 750 A, Yamaha XT 500 und Maico MC 500, Ducati Pantah 500 SL und Yamaha RD 350 sowie Petronas FP 1 und Suzuki RG 500.